Aktuelles

05.02.2024 Kongressankündigung zum CINP-Weltkongress 2024

Der 35. CINP-Weltkongress wird vom 23. bis 26. Mai 2024 im ikonischen Tokyo International Forum in Tokio, Japan stattfinden. Informationen zu Programm, Registrierung und Reiseorganisation finden Sie auf der Homepage cinp2024.org

30.6.2021 Prof. Gabriele Sachs erhielt den “Award for Scientific Excellence of the WFSBP Host 2021”

Anlässlich des 15. Weltkongresses für Biologische Psychiatrie erhielt Gabriele Sachs
die Auszeichnung für wissenschaftliche Exzellenz des WFSBP-Gastgebers 2021.

Der WFSBP Award for Scientific Excellence of the WFSBP Host ist einem herausragenden
Forscher auf dem Gebiet der biologischen Psychiatrie gewidmet, der aus dem Gastgeberland
des World Congress of Biological Psychiatry stammt. 

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1.6.2021 Diagnose- und Therapiepfad “Depression im Alter”

Unter der Mitarbeit der ÖGPB hat die Österreichische Gesundheitskasse (OeGK) die Depressionspfade aktualisiert. Sie können hier in das Dokument einsehen: Diagnose-/Therapiepfad “Depression im Alter”.

1.1.2021 Fachzeitschrift der ÖGPB JATROS Neurologie & Psychiatrie

Wir freuen uns, dass JATROS Neurologie & Psychiatrie seit Jänner 2021 als offizielles Organ der ÖGPB fungiert.

10.3.2021 Prof. Siegfried Kasper wurde mit der Arvid-Carlsson-Medaille ausgezeichnet!

Anlässlich des ersten virtuellen Weltkongresses für Neuropsychopharmakologie des International College of Neuropsychopharma-cology (CINP) erhielt Siegfried Kasper die Arvid-Carlsson-Medaille für seine herausragenden Leistungen als CINP-Präsident.

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30.11.2020 Die 22. Jahrestagung der ÖGPB fand diesmal virtuell statt

Wir sind derzeit in einer ganz besonderen Situation, die Coronavirus-Pandemie und der Lockdown betreffen unser gesamtes gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben, die psychischen Folgen sind ausgesprochen belastend. Auch in diesen Ausnahmezeiten ist es der ÖGPB ein großes Anliegen, der Verantwortung gerecht zu werden und relevante und aktuelle Themen unseres Fachgebietes nicht aus dem Blick zu verlieren. Um die Kontinuität der jährlichen Tagung aufrechtzuerhalten, haben wir uns entschlossen, die Tagung diesmal virtuell abzuhalten. Wir konnten hervorragenden Vorträge folgen und bei spannenden Diskussionen dabei sein. Ich möchte mich auch bei den Sponsoren für die Unterstützung unserer virtuellen Tagung bedanken. Mit Hilfe unserer Kooperationspartner, der Wiener Medizinische Akademie (WMA) und der Firma Steiner Live, die für den technischen Ablauf zuständig waren, ist es uns gelungen, diese erste virtuelle ÖGPB-Tagung erfolgreich zu gestalten. Es gab viel positive Rückmeldung zur Veranstaltung und zu den Vortragenden. Insgesamt nahmen mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der virtuellen Tagung teil. Vielen Dank an alle, die zu dem guten Gelingen beigetragen haben.

Ich möchte Sie daran erinnern, dass, sollten Sie einen Vortrag versäumt haben, diesen noch über den Konferenzkalender nachträglich anhören können. Die Vorträge werden on demand weiterhin bis zum 21.12.2020 zur Verfügung gestellt.

Im Rahmen der 22. Jahrestagung wurden unterschiedliche Themen aus dem Bereich der Forschung sowie neue Entwicklungen im Bereich der Psychopharmakologie behandelt. Im Rahmen dieser virtuellen Tagung hatte erstmalig ein Symposium der Präsidentin stattgefunden. Es wurden wieder Preise der Klinischen Psychiatrie und Schizophrenie und die Wagner-Jauregg-Medaille verliehen.

Die Plenarvorträge beantworteten relevante Fragestellungen zum Verständnis psychiatrischer Erkrankungen und deren Therapie.

In dem ersten Plenarvortrag wurden kortikale Netzwerke für Ängstlichkeit, Risikobereitschaft und Entscheidungen vorgestellt. Der Hippocampus und der präfrontale Cortex sind jene Regionen im Gehirn, die eine wichtige Rolle für assoziatives Lernen, Verarbeiten von Gefühlen und für das Treffen von Entscheidungen spielen. An der Abteilung für Kognitive Neurobiologie des Zentrums für Hirnforschung an der Medizinischen Universität Wien werden in Experimenten mit Ratten verschiedene Typen von Nervenzellen untersucht, die zeitlich während kognitivem Verhalten interagieren. Das Ziel ist, dem Hirn beim Lernen und beim Treffen von Entscheidungen „zuzusehen“.

In einem weiteren Plenarvortrag war die pathogenetische Bedeutung des Immunsystems bei schweren psychischen Störungen im Fokus. In dem Vortrag „Depression und Neuroimmunologie“ wurden drei Schwerpunkte inflammatorischer Prozesse bei psychiatrischen Erkrankungen diskutiert: 1. Molekulare Mechanismen und neurobiologische Effekte der Inflammation im zentralen Nervensystem; 2. Inflammation als dynamisches Phänomen bei der Depression; und 3. Implikationen für die Diagnose und Therapie. Es werden zunehmend genomische Biomarker im peripheren Blut identifiziert, die mit zentralen Inflammationsprozessen assoziiert sind.

Der Vortrag zur Psychopharmakotherapie der Schizophrenie gab einem Überblick über den derzeitigen Stand der medikamentösen Therapie der Schizophrenie bei Erst- und Mehrfach-Erkrankten, sowie über die Behandlung der therapieresistenten und ultra-therapieresistenten Schizophrenie.

Im Rahmen dieser virtuellen Tagung hat erstmalig ein Symposium der Präsidentin stattgefunden. Dieses Format ermöglicht es, in besonderer Weise herausragende Themen aus unserem Fachgebiet und besondere Entwicklungen vorzustellen. Anlässlich der 22. Tagung 2020 hat em.o.Univ.-Prof. Dr.h.c.mult. Dr. Siegfried Kasper in seinem Vortrag „Bildgebung auf dem Weg zur Präzisionsmedizin“ einen Überblick zur Entwicklung der Bildgebung gegeben, die in der Psychiatrie insbesondere für schizophrene Erkrankungen, Depressionen und Demenzen angewandt wird. Prof. Kasper betont, dass, wie bei anderen medizinischen Erkrankungen, sich auch die Bildgebung in der Psychiatrie weiterentwickeln und sowohl diagnose- als auch therapiespezifische Befunde in der Praxis ermöglichen wird und damit einen wertvollen Beitrag zur Präzisionsmedizin leistet.

Prof. Dr. Dan Rujescu hat in dem Vortrag „Genetik auf dem Weg zur Präzisionsmedizin“ beispielhaft anhand der Schizophrenie den Einsatz von zell- und molekularbiologischen Untersuchungen vorgestellt. Es wird ein translationaler multimodaler Forschungsansatz verfolgt. Personalisierte Ansätze zur Optimierung der psychopharmakologischen Behandlung bzw. zur Vermeidung von Nebenwirkungen werden im Rahmen experimenteller klinischer Studien durchgeführt.