4. ÖGPB Newsletter 2019

Sehr geehrte Damen und Herren!

Wir freuen uns, Ihnen den 4. ÖGPB Newsletter 2019 zu präsentieren und wünschen eine spannende Lektüre!

Auch 2019 verleiht die ÖGPB im Rahmen der Jahrestagung am 21.-22. November 2019 wieder Auszeichnungen für Klinische Forschung bzw. Fallpräsentationen und lädt Sie herzlich dazu ein, entsprechende Einreichungen zu übermitteln, sofern Sie die Einreichkriterien erfüllen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Harm Reduction (Schadens- oder Risikoreduzierungs)-Ansätze im Bereich des Tabakkonsums

O. Univ.-Prof. Dr. h. c. Siegfried Kasper
Univ. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am
Allgemeinen Krankenhaus Wien

Weltweit sterben laut WHO (2018) jährlich über 7 Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums, über 6 Millionen sind direkte TabakkonsumentInnen, etwa 890.000 Todesfälle gehen auf Passivrauchen zurück. 24 Prozent der über 15-jährigen ÖsterreicherInnen rauchen täglich. Damit liegt Österreich über dem EU-Durchschnitt von 19 Prozent im oberen Viertel.

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Zur Entscheidungsfähigkeit Minderjähriger

Im Rahmen eines Verfahrens auf Einschränkung der elterlichen Obsorge musste sich der OGH mit der Entscheidungsfähigkeit Minderjähriger auseinandersetzen. Im konkreten Fall bestand der Verdacht, dass das Kind an einer hyperkinetischen Störung des Sozialverhaltens, einer generalisierten Angststörung, Panikattacken, spezifischen Phobien, einer nicht organischen Schlafstörung und an psychosozialen Belastungen litt. Es habe große schulische Schwierigkeiten und ist in seinem Verhalten auffallend ambivalent.

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Sofortige Therapie ist oft von Nutzen

Derzeit empfehlen die Leitlinien der ILAE (International League against Epilepsy) nur dann die sofortige medikamentöse Behandlung eines ersten Epilepsieanfalls, wenn das Risiko für einen weiteren Anfall in den nächsten zehn Jahren bei mindestens 60 Prozent liegt. In der vorliegenden Studie verglichen die Autoren in einer Simulierung die erwarteten qualitätsangepassten Lebensjahre (QALYs) nach einem ersten unprovozierten Anfall mit entweder sofortiger oder verzögerter medikamentöser Behandlung.

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Gesunder Lebensstil und Genetik

Schlaganfall ist bekanntermaßen weltweit einer der führenden Gründe für Behinderung und Todesfälle. Die Krankheit ist komplex und sowohl auf genetische als auch auf Umweltfaktoren wie Ernährungsweise und Lebensstil zurückzuführen. Die Evidenz für eine Rolle der Genetik hinsichtlich des Schlaganfallsrisikos stammt aus Zwillingsund Familienstudien sowie aus Genom-Assoziationsstudien. Ein gesunder Lebensstil (in diesem Zusammenhang vor allem Nichtrauchen, regelmäßige körperliche Aktivität und gesunde Ernährung) ist nachweislich ein wichtiger modifizierbarer Faktor, der das Erkrankungsrisiko signifikant senken kann. Die vorliegende Studie evaluierte die Assoziationen zwischen polygenem Risikoscore und gesundem Lebensstil mit der Inzidenz von Schlaganfall.

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